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Warum wacht mein Baby nachts auf? 7 häufige Gründe – und was du tun kannst

  • Autorenbild: Helena Düll
    Helena Düll
  • 16. Juli
  • 4 Min. Lesezeit

„Warum wacht mein Baby nachts ständig auf?“ Wenn du dir diese Frage regelmäßig um drei Uhr morgens stellst, bist du nicht allein. In diesem Beitrag erfährst du 7 häufige Gründe für nächtliches Aufwachen – und bekommst erste Impulse, wie du den Schlaf deines Babys liebevoll begleiten kannst.


Eine Mutter stillt ihr Neugeborenes bei gedimmten Licht im Wohnzimmer.

Du wirst von deinem Baby geweckt, es schreit herzzerreißend – und du fragst dich: Woran liegt das? Ist es Hunger, hat mein Kind Schmerzen oder gar schlecht geträumt? Klar ist: Unruhige Nächte zerren an den Nerven und lassen viele Mamas und Papas zweifeln: Mache ich etwas falsch? Warum schläft mein Baby einfach nicht durch?


Lass mich dir direkt sagen: Du machst nichts falsch. Es gibt viele gute Gründe, warum dein Baby nachts aufwacht und intensiv weint – und viele davon haben absolut nichts mit dir als Mutter oder Vater zu tun.


Als zertifizierte Schlafcoachin für Babys und Kleinkinder habe ich schon mit vielen erschöpften Eltern gearbeitet und gemeinsam herausgefunden, warum die Kinder aufwachen und wie wir es in diesen Momenten liebevoll begleiten können.  


Hier kommen 7 häufige Gründe: 1. Übermüdung: Der häufigste Grund Ein übermüdetes Kind schläft unruhiger und kürzer. Viele Eltern haben Angst vor einer zu frühen Aufwachzeit, wenn sie ihr Kind zu den altersentsprechenden Wachzeiten ins Bett legen – doch das Gegenteil ist der Fall. Wenn dein Kind zu lange wach war oder am Tag zu wenig geschlafen hat, produziert sein Körper das Stresshormon Cortisol. Das macht es ihm schwerer, in einen Tiefschlaf zu finden. Dadurch wacht es leichter auf und ist dabei häufig sehr weinerlich. Übrigens: Auch zu viel Schlaf am Tag kann sich negativ auf die Nächte auswirken. TIPP: Achte auf altersentsprechende Wachzeiten und denke daran, dass das Kind innerhalb der Wachfenster schläft. Außerdem geben wiederkehrende Rituale deinem Kind Sicherheit und fördern selbstständiges Wiedereinschlafen. Gerne unterstütze ich euch dabei, einen für euch passenden Ablauf zu finden und an den Wachzeiten zu arbeiten. 2. Tragen, stillen, Federwiege: Einschlafgewohnheiten

Eltern, deren Kinder schlecht in den Schlaf finden oder nachts häufig aufwachen, versuchen häufig alles, damit ihr Baby einschläft. Stillen, Schaukeln oder Tragen sind super – solange sich alle Familienmitglieder damit wohlfühlen. Werden die Einschlafhilfen aber zur Belastung, dann darfst du etwas daran ändern. Ich zeige dir gerne, wie du Einschlafgewohnheiten bindungsorientiert, im Tempo deines Kindes und vor allem ohne es „Schreien zu lassen” flexibilisiert.


3. Dein Baby hat Hunger oder Durst

Gerade in den ersten Monaten ist das ganz normal, Babys brauchen regelmäßige Nahrung. Sie haben kleine Mägen und das Nuckeln an Brust und Flasche befriedigt das Saug- und das Nähebedürfnis.

TIPP: Auch hier wirkt sich der Tag auf die Nacht aus. Eine klare altersentsprechende Struktur am Tag mit ausreichend Kalorien sorgt für Verlässlichkeit und Sicherheit in der Nacht. Hierbei unterstütze ich dich gerne. Buche hier dein kostenloses und unverbindliches Kennenlerngespräch. 4. Entwicklungsschübe und Schlafregressionen

Wenn dein Baby plötzlich häufiger wach ist und dabei weint und alte Zeiten und Routinen nicht mehr funktionieren, kann es mitten in einem Entwicklungsschub stecken. Die Phasen treten oft zu vorhersehbaren Zeiten auf – etwa mit vier, sechs, acht oder zwölf Monaten – und können sich über mehrere Wochen ziehen. In dieser Zeit lernen Babys unglaublich viel und das zeigt sich auch nachts.


TIPP: Bleibe konsequent in eurer Schlafroutine, sorge für eine gute Schlafumgebung und auch für dich und deine Kraftreserven. Es ist nur eine Phase und die geht genauso plötzlich vorbei, wie sie angefangen hat. 5. Unwohlsein, Krankheit, Zahnen

Manchmal steckt hinter dem nächtlichen Aufwachen etwas Körperliches: eine beginnende Erkältung, Zahnen oder einfach eine volle Windel. In diesen Situationen ist es völlig normal, dass dein Kind unruhig schläft, sich viel bewegt oder weinend aufwacht. Schmerzen sind neu für Babys und schwer einzuordnen. Weinen ist die einzige Möglichkeit, das zu kommunizieren. TIPP: Ihr seid die Expert:innen für euer Kind. Vertraut auf euer Gefühl und unterstützt euer Kind, indem ihr – in Absprache mit der Kinderärztin – seine Schmerzen lindert. Ist es krank, lasst das Kind nach Bedarf schlafen. Wie wir Erwachsenen auch, wird es sich den Schlaf holen, den es braucht.

6. Zu viele Reize vor dem Schlafengehen 


Das Gefühl, nach einem aufregenden Tag nicht abschalten zu kennen, dürfte den meisten von uns bekannt sein. So geht es auch Babys und Kleinkindern. Ein zu aufregender Abend (TV, viele Reize, wildes Spiel) kann Babys überfordern und das Einschlafen erschweren.


TIPP: Eine ruhige, vorhersehbare Abendroutine wirkt oft Wunder: sanfte Musik, gedimmtes Licht und Körperkontakt können dabei helfen. Starte mit diesem Sinkflug mindestens eine Stunde vor der Einschlafzeit .


7. Die Schlafhygiene passt nicht

Zu warm, zu kalt, zu laut – der Schlafplatz deines Babys oder Kleinkindes kann unpassend sein. Aber auch der Zeitpunkt von Mahlzeiten, Rituale und ein aufgefüllter Bindunsgtank spielen eine große Rolle.

TIPP: Achte auf eine möglichst reizarme Schlafumgebung, konsistente Rituale und habe dabei stets die WHO-Empfehlungen zur Schlafsicherheit im Kopf. Gerne schaue ich mir an, ob es bei euch diesbezüglich Verbesserungspotenzial gibt. Schreib mir hier! 



Wichtig: Nächtliches Aufwachen gehört zur Baby- und Kleinkindzeit dazu – aber es muss nicht zur Dauerbelastung werden. Wenn du spürst, dass die Nächte dich an deine Grenzen bringen, dann darfst du dir Unterstützung holen.


In meinem 1:1 Schlafcoaching helfe ich dir, den Schlaf deines Babys besser zu verstehen und individuelle, liebevolle Lösungen zu finden – ohne Druck, ohne starren Plan, ganz in eurem Tempo. Möchtest du wissen, ob mein Coaching zu euch passt? Dann buche dir ganz unverbindlich ein Kennenlerngespräch – ich freue mich auf dich!


 
 
 

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